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16.1.1 Motivation und Zielstellung
Prozessmodelle für TIM lassen sich einfach erstellen, sind transparent und können ohne großen Aufwand veröffentlicht werden.
Prozessbegleitformulare können genau so einfach, schnell und preiswert entwickelt werden wie Prozessmodelle:
Configuration Bases Application (CBA) bietet genau dafür eine Lösung.
Mit dem gleichen Arbeitsprinzip – Modellierung und Konfiguration – werden Bedienoberflächen und Anwendungsteile erstellt, sind flexibel anpassbar und mit Prozessmodellen kombinierbar.
Damit sind Human Workflows mit TIM eine runde Sache.
16.1.2 Begrifflichkeiten Modellierung, Konfiguration, Parametrierung
Modellierung:
Ist eine freie Gestaltung sachlicher Zusammenhänge auf der Basis einer einfach verständlichen, häufig grafischen und standardisierten Notationsform.
Beispiele:
Prozessmodelle nach BPMN 2.0
Klassenmodelle nach UML
Datenbankmodelle nach Entity-Relationship-Modellierung
Bedienoberflächenstrukturen in CBA
Konfiguration:
Stellt die Definition von Eigenschaften eines Entwurfsobjektes nach einem vorgegeben Schema während des Design dar.
Beispiele:
Service-Aktivität in BPMN 2.0
Eigenschaften einer Klasse in UML
Eigenschaften eines Attributes in einem Entity-Relationship-Modell
Eigenschaften eines Datentyps in CBA
Parametrierung:
Entspricht der Definition von Eigenschaften eines Entwurfsobjektes nach einem vorgegeben Schema zu Laufzeit.
Beispiele:
Übergabe von Parametern an einen Subprozess
Initialisierungsparameter in einer Klasse
Übergabe von Parametern per Scipt an eine Methode in CBA
16.1.3 Allgemeine Konventionen
CBA operiert mit Namenskonventionen:
CBA kennt logische Bezeichnungen (z.B. Attributbezeichnungen), die in den Bedienoberflächen wie das entsprechende Entwurfsobjekt benannt sind, und Klartexte (z.B. Überschriften, Beschreibungen) für die Bedienoberflächen.
Während Klartexte/Überschriften beliebige Zeichen (inkl. Umlaute und Sonderzeichen) enthalten können, haben alle logischen Bezeichnungen der Namenskonvention von XML-Tags zu entsprechen, können also nur die Zeichen a-zA-Z0-9-_ enthalten. Leerzeichen und andere Trennzeichen sind verboten.
Eine Nichteinhaltung dieser Konventionen führt zu nicht definierten Zuständen. Das Verhalten des Systems hängt vom Kontext ab, in dem die logische Bezeichnung verwendet wird. Wird sie z.B. beim Speichern/Laden von Konfigurationsdateien verwendet, wird der XML-Parser eine Fehlermeldung ausgeben. Bei einem autocomplete werden Leer- und andere Trennzeichen als Ende der zu erkennenden Zeichenkette erkannt, was zu unerwünschtem Verhalten führen kann.
Besonders zu beachten ist, dass diese Namenskonventionen schon bei der Benennung des Prozesses sowie der Aktivitäten in der Prozessdefinition anzuwenden sind. Diese Informationen werden ohne Prüfung an CBA weitergegeben und können dort zu oben genannten Effekten führen. iGrafx kennt die Unterscheidung in logische Bezeichnungen und Klartexte nicht. Deshalb sind die strengeren Konventionen einzuhalten.
16.1.4 Entwurfsobjekte
CBA kennt folgende Entwurfsobjekte:
Bedienoberflächen: strukturierte Einheiten mit Funktionen zur Datenbereitstellung, Navigation und der Realisierung von Bedienlogik
Templates: Definition des grundsätzlichen Layouts einer Bedienoberfläche
Tabellen: Definition logischer Datenstrukturen und ihres Mapping auf die Datenquelle, Umsetzung von Geschäftslogik
Datentypen: Definition der Datenablage, der erlaubten Werte, der Bedienerführung, der Validierung und Angebot von datentyp-spezifischen Darstellungs-Varianten
Einheiten: spezielle Plugins zur Implementierung algorithmischer Bestandteile
Meldungen: Nachrichten für Fehlermeldungen, Nutzerhinweise, verwendbar als Textbausteine z.B. für emails oder in Bedienoberflächen
Dokumententypen: vordefinierte Typen von Dokumenten zur Einbindung in eine Anwendung
Durch die Modellierung der Entwurfsobjekte wird die Struktur der Anwendung und der Informationsfluss zwischen den Entwurfsobjekten definiert.
Für die Entwurfsobjekte entsteht eine funktionale Struktur.
Die Verwendung der Entwurfsobjekte kann abgefragt werden.
16.1.5 Arbeitsweise
CBA favorisiert eine besondere Arbeitsweise.
Sie ist charakterisiert durch:
businessorientiertes Framework als Zielsystem
Anwendung in CBA-Konfigurator erstellt
Konfigurations-Datei in CBA-Framework eingespielt
Programmteile als definierte Bausteine hinzugefügt
16.1.6 Komplexitätsstufen
CBA beinhaltet folgenden Komplexitätsstufen:
16.1.7 Methodik
Mit CBA wird eine spezielle Methodik angewandt:
CBA ermöglicht einen interaktiven Software Design-Prozess für prozessorientierte Anwendungen.
Das Software-Design wird unmittelbar im Zielsystem schrittweise entwickelt und verfeinert.
Die Lösung wird für den Key User erlebbar.
Die Struktur und Bedienbarkeit der Bedienoberflächen können schnell an die Anforderungen der Key User angepasst werden.
Key User und IT-Berater diskutieren und schärfen die Anforderungen.
Prototyping mittels Modellierung und Konfiguration
schrittweise Verfeinerung und Ableitung von Programmieraufgaben
Implementierung von Programmteilen und Integration
gemeinsamer Systemtest
16.1.8 Modellierungsmethodik
CBA kennt folgende Modellierungsmethodik:
16.1.9 Aufruf CBA-Konfigurator
Der CBA-Konfigurator wird aus dem TIM-Prozess-Repository aufgerufen.
Prozessmodell im TIM-Repository vorhanden, aber nicht veröffentlicht
Vorschau eines vorhandenen Prozessbegleitformulars
Aufruf des CBA-Konfigurators
Wenn kein Prozessbegleitformular existiert, wird bei Aufruf des CBA-Konfigurators automatisch eine leere Vorlage geladen.
Übergang von CBA-Konfigurator SIMPLE zu PROFESSIONAL
16.1.10 Wichtige Bedienelemente
CBA implementiert in den UIU‘s eine Bedienphilosophie, die mit Hilfe von Icons an allen Stellen in den Bedienoberflächen einheitlich verfügbar ist:
Neue Datensätze können eingefügt werden (INSERT).
Existierende Datensätze können editiert werden (Standard-Einstellung - EDIT).
Existierende Datensätze können gelöscht werden (DELETE).
Neue und/oder geänderte Datensätze können gespeichert werden (SAVE).
Der Ursprungszustand eines Datensatzes kann wieder hergestellt werden (UNDO).
Es kann der nächste Datensatz aktiviert werden (NEXT).
Es kann der vorhergehende Datensatz aktiviert werden (PREIVIOUS).
16.1.11 Konfiguration validieren, testen und veröffentlichen
Nach dem Design der Konfiguration kann diese validiert, getestet und veröffentlicht werden.
Das Speichern mit Hilfe des Speichern-Icons speichert die Daten aus der Bedienoberfläche in einen internen Cache – nicht in die Konfigurations-Datei.
Konfiguration wird mit dem Veröffentlichen-Button in der Konfigurationsdatei gespeichert.
Öfter mal Speichern ist empfohlen.
Klick auf den Test-Button ermöglicht das Testen der vorhandenen Konfiguration (d.h. die, die im Cache ist ohne diese vorher in der Konfigurationsdatei zu speichern).
Beim Test wird der eingestellte Status berücksichtigt.
Testen bedeutet, dass die meisten der konfigurierten Bedienoberflächen und Funktionen ausprobiert werden können.
Einschränkungen gibt es, wenn in der Design-Umgebung nicht alle Ressourcen wie Datenbanken, Schnittstellen, WebServices etc. verfügbar sind.
Klick auf den Validieren-Button prüft die vorhandene Konfiguration (d.h. die, die im Cache ist ohne diese vorher in der Konfigurationsdatenbank zu speichern).
Ergebnis ist ggf. eine mehrzeilige Fehlermeldung mit allen aufgetretenen Problemen.